Ruhe finden durch Stressbewältigung
Ruhe finden durch Stressbewältigung
Infos zum Thema Stress und Entspannung
Wichtiges auf einen Blick
In unserer heutigen Gesellschaft ist Stress allgegenwärtig: Durch die Schnelllebigkeit und Reizüberflutung ist nahezu jeder von uns von Stress betroffen. Eine gute Stressbewältigung ist deshalb unerlässlich, um hilfreich und gesund mit den alltäglichen Belastungen umgehen zu können.
Unter Stressbewältigung versteht man alle Methoden und Strategien, durch die der individuell erlebte Stress reduziert wird. Durch eine gelungene Stressbewältigung kann das eigene Gleichgewicht wiederhergestellt werden. Stressbewältigung ist in unserer heutigen Gesellschaft essentiell: Wir können Stress nicht komplett aus unserem Leben verbannen. Vielmehr dürfen wir Schritt für Schritt lernen, bewusst damit umzugehen, um wieder mehr Entspannung und Ruhe in unseren Alltag zu integrieren.
Instrumentelle Stressbewältigung: Setzt direkt am Stressor an. Hier werden konkrete Strategien erarbeitet, um Stressoren auszuschalten: z.B. Verbesserung des Zeitmanagements, Einholen von Informationen, Suche nach sozialer Unterstützung, Grenzen setzen
Mentale Stressbewältigung: Setzt an den eigenen Einstellungen und Denkmustern einer Person an. Es gilt, diese bewusst zu machen, zu reflektieren und wenig hilfreiche Überzeugungen Stück für Stück zu verändern.
Regenerative Stressbewältigung: Zielt auf regelmäßige Entspannung und Erholung ab, z.B. durch Bewegung, Pflegen sozialer Kontakte, Praktizieren verschiedener Entspannungstechniken usw.
Du siehst also: Stressbewältigung kann sehr vielfältig sein. Für jeden passen andere Strategien, Methoden, Tools oder Aktivitäten.
Es gilt, dich selbst besser kennenzulernen und herauszufinden, was du am besten in den verschiedenen Situationen benötigst.
Aufgrund der vielen Reize, der hohen Anforderungen und der Schnelllebigkeit unserer Gesellschaft, stehen wir sehr häufig unter Stress. Wenn dieser sich zu einem Dauerzustand wird, befindet sich unser Körper in einem dauerhaften Alarm-Zustand. Der Körper wendet alle Energie auf, um den Stressor zu bewältigen, kann sich jedoch nicht erholen, da der Stress im außen nicht beendet werden kann. Dies führt mit der Zeit zu Erschöpfung oder weiteren körperlichen und psychischen Symptomen, wie z.B. Bluthochdruck, Verdauungsproblemen, Panikattacken, Depressionen oder Burnout.
Durch Ruhe und Entspannung kann der Körper seine Stress-Hormone senken. Der Alarmzustand kann für einen Augenblick unterbrochen werden. Dies hilft dem Körper, zur Ruhe zu kommen und wieder Kraft zu schöpfen. Die Integration von Entspannungstechniken und Ruhe sind deshalb besonders wichtig für unseren Alltag, damit wir wieder Kraft tanken können für anstehende Herausforderungen und Aufgaben.
Zudem können manche Entspannungstechniken dabei helfen, uns wieder mit unserem Körper zu verbinden. Sie verbessern langfristig unser Körpergefühl und ermöglichen uns, dass wir unsere Bedürfnisse besser wahrnehmen können. Unsere Selbstfürsorge kann dadurch erhöht werden. Beispiele für solche Entspannungstechniken sind Meditation, Yoga, Progressive Muskelrelaxation und Autogenes Training. Einige dieser Kurse sind auch offiziell als Präventionskurse anerkannt, sodass die Krankenkasse anteilige Kursgebühren für solche Angebote übernimmt.
Und welche Rolle spielt dabei das Atmen?
Unsere Atmung ist ein wichtiges Tool, was wir zur Entspannung nutzen können. Unser Atem ist unser Anker in die Gegenwart: Wenn wir uns auf unseren Atem konzentrieren, kommen wir im Hier und Jetzt an. Sorgen, Ängste, Stress und endlose Gedankenspiralen können somit unterbrochen werden. Du kannst dich durch das bewusste Atmen wieder mit deinem Körper und dem gegenwärtigen Moment verbinden.
Die Atmung ist die einzige Körperfunktion, die jeder Mensch bewusst beeinflussen kann, obwohl sie unbewusst abläuft. Dadurch sind wir in der Lage, über die Atmung positiv auf das vegetative Nervensystem und das Herz-Kreislaufsystem einzuwirken. Bewusste Atmung kann uns also dabei helfen, zu entspannen und unser Wohlbefinden zu steigern.